GemeinSchafftNatur ist eine Initiative von jungen Menschen, die sich für einen partizipativen Klimaschutz engagieren.
Unser Ziel ist es, Menschen für den Klima-, Natur- und Artenschutz zu begeistern. Wir wollen das Stadtklima verbessern, die biologische Vielfalt schützen sowie Menschen in ihrem Verantwortungsgefühl und Engagement stärken.
Für die Vision einer zukunftsfähigen und lebenswerten Stadt schaffen wir gemeinschaftlich grüne Infrastruktur und Stadtbiotope. Dabei entstehen soziale und interkulturelle Treffpunkte, an denen wir die Gesellschaft für Themen wie die Anpassung an den Klimawandel sensibilisieren.
Seit Gründung der Initiative 2019 haben wir diverse Umwelt-, Biodiversität- und Klimaschutz-Projekte in Berlin und Brandenburg umgesetzt.
Die Teilnehmenden erwarben praktisch Wissen über die Auswirkungen des Klimawandels sowie lokale Klimaanpassungs- und Naturschutzmaßnahmen. Die Initiative ist Gewinner des Engagementpreises 2020 der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Mit den Kindern und Jugendlichen der Jugendorganisation SJD - Die Falken Kreisverband Neukölln entwickelten wir zwischen 2021 und 2022 Klimaschutz-Projekte. Die nachhaltige Regenwasserbewirtschaftung, Hochbeete zum urbanen Gemüseanbau sowie Trockenmauern, Insektenhotels und Wildblumenwiesen leisten einen Beitrag zur Klimaresilienz und zum innerstädtischen Insekten- und Artenschutz.
Mit dem Sozialunternehmen 2811 planen wir ein Climate Action Bootcamp zum Thema Natur-basierter Lösungen für die Anpassung an den Klimawandel sowie dem Schutz der Biodiversität in Städten. Im Programm wollen wir Lehrende und Lernende motivieren, sich mit dem Klimawandel auseinanderzusetzen und eigenständig Maßnahmen zur nachhaltigen Stadtentwicklung umzusetzen.
Mit der öffentlichen Aktion Unseal the City wurde auf die Versiegelung im urbanen Raum aufmerksam gemacht. Im Sommer 2021 wurde eine asphaltierte Parkplatzfläche an der Warschauer Straße entsiegelt. Die anschließende Renaturierung der Fläche trägt zum Mikroklima und der Stadtnatur bei. Die Aktion wurde mit der SEV Berlin und
ROH Art umgesetzt. Wissenschaftliche Erkenntnisse wurden in einem Vortrag und an Hand von Plakate vermittelt.
Seit 2021 arbeiten wir mit dem Kunstkollektiv Symbiotic Lab in dem Projekt MetaMorphosis. Mithilfe des Zusammenspiels von Designobjekten, Lichtinstallationen, Musik und Wissenschaft wird die Gesellschaft für die Ursachen und Konsequenzen des Insektensterbens sowie dessen Lösungen sensibilisiert. Die audiovisuelle Performance und Insektenhotel-Workshops fanden bereits im Nirgendwo in Berlin-Friedrichshain, der Art Biesenthal sowie in Bayern statt. Die Veröffentlichung ist hier erhältlich.
Von 2020 bis 2021 unterstützen wir die Studierenden der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (AStA & Sustainability Club) bei der Umsetzung ihres UniGardening Projektes am Campus Lichtenberg. Sie konnten durch unsere Unterstützung sowohl theoretisch als auch praktisch erforschen, wie Klimanpassungsmaßnahmen aussehen. Sie erhielten Informationen zu Natur-basierten-Lösungen, bauten Hochbeete und ein nachhaltiges Bewässerungssystem.
In dem Kinder- und Jugendhilfeverbund „Eva Laube“ haben wir mit Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Verhältnissen die Auswirkungen des Klimawandels in mehreren Workshops 2021/21 erforscht. In Experimenten konnten die Kinder und Jugendlichen die biologische Vielfalt kennenlernen und einen schonenderen Umgang mit Ressourcen erforschen. Gemeinsam bauten wir einen Gemüsegarten und thematisierten nachhaltiges Konsumieren.
Wir vermitteln Bildung für nachhaltige Entwicklung mittels aktionsorientiertem und experimentellem Lernen. Dafür integrieren wir innovative Methoden, wie zum Beispiel Design-Thinking-, Citizen Science-, Permakulturdesign- und Kartierungs-Methoden.
In den Workshops entwickeln die Teilnehmenden selbstbestimmt Lösungen für den nachhaltigen Umgang mit der Natur. Sie erproben praktisch Strategien hinsichtlich aktueller Herausforderungen wie den Klimawandel, Ressourcenknappheit und Verlust der Artenvielfalt.